Ilsefluss
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Bunter Hof Osterwieck
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Bismarckturm Osterwieck
Alte Tischlerei Wülperode
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Wanderwege im Huywald
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Windpark
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Kultur- & Sehenswürdigkeiten

Bockwindmühle Badersleben

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Bockwindmühle Anderbeck

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Heimatmuseum Dedeleben

Heimatmuseum DedelebenDas Museum gibt es seit 2006 und es wurde anläßlich des Jubiläums des Pfarrhauses und in Vorbereitung der 950 Jahrfeier eröffnet. Im Jahr 2015 mußte das Museum in sein heutiges Domizil umziehen.

Man kann folgendes in unseren Räumlichkeiten besichtigen: ein Raum widmet sich der Arzt Geschichte Dedeleben, in einen weiteren Raum werden im Wechsel Sonderausstellungen gezeigt. In der oberen Etage gibt es ein Wohnzimmer zur Besichtigung, ein Raum in dem  Betriebe aus der Vergangenheit von Dedeleben vorgestellt werden.  Dieser Raum hat den Arbeitstitel „Raum mit Lücke“, im oberen Flurbereich sind unterschiedliche Einschulungsbilder ausgestelt. Im letzten Raum ist die neue Dauerausstellung zur Geschichte der optischen Telegraphie in Preußen zu besichtigen.

  • Führungen auf Anfrage und Anmeldung

Öffnungszeiten wie folgt: 1. und 3. Sonntag im Monat con 14:00 bis 17:00 Uhr und auf Anfrage unter info@museum-dedeleben.de oder telefonisch unter 039422-958050.


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Kalksteinbruch bei Hoppenstedt

Kalksteinbruch bei HoppenstedtBei Hoppenstedt lässt sich bei dem als Naturdenkmal ausgewiesenen ehemaligen Kalkbruch tief in das Innere des „Kleinen Fallstein“ schauen. Dieser gehört geologisch zu den durch Salzaufstieg im Untergrund steil aufgerichteten Schichtkämmen des Harzvorlandes. Der Steinbruch bei Hoppenstedt ist einer der besten Aufschlüsse von Gesteinsschichten aus der Zeit der Oberkreide (vor etwa 85 Mio. Jahren) in Sachsen-Anhalt. Das Profil zeigt eine deutliche Gliederung in verschiedene Kalk- und Mergelschichten. Die artenreiche Fauna dieser Zeit umfasste Seeigel, Schnecken und verschiedene Ammonitenformen. Besonders in den ältesten der aufgeschlossenen Schichten kann man heute hervorragende Funde von entrollten Kopffüßern, fossilen Schnecken und Muscheln bergen.

An den südexponierten Hängen erstreckt sich heute ein Mosaik aus extensiv genutzten Kalk-Magerrasen, Streuobstwiesen, Glatthaferwiesen sowie Trockengebüschen und aufgelassenen kleinen Steinbrüchen. In den letzten Jahren konnten die besonders wertvollen Halbtrockenrasen durch Entbuschung und anschließende Schafbeweidung wiederhergestellt werden. Ein besonderer Höhepunkt ist die Blüte des gelben Frühlings-Adonisröschen. Aber auch im Sommer und im Früh-Herbst zeichnen sich diese Biotope durch ein Farbenspiel verschiedenster Arten aus.

Der Kalksteinbruch bei Hoppenstedt ist Geopunkt im UNESCO Global Geopark Harz ∙ Braunschweiger Land ∙ Ostfalen. (weitere Infos)

Im Jahr 2019 erfolgte die Zertifizierung des ehemaligen Kalksteinbruches bei Hoppenstedt als „Nationales Geotop“.

 

Den Kalksteinbruch bei Hoppenstedt erkunden


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St. Stephanikirche Osterwieck

St. Stephanikirche Osterwieck

Aus einer Vielzahl von Kirchenbauwerken in ganz Deutschland ragt die Stephanikirche aus Osterwieck besonders hervor. Im Harzvorland ist sie Station auf der Straße der Romanik und beeindruckt täglich zahlreiche Besucher durch ihre verschiedenen Stilrichtungen und erlebbaren Bauphasen.
Zudem befindet Sie sich auf geschichtsträchtigem Boden: Bereits 780 wurde an dieser Stelle eine erste christliche Kirche erbaut, die schon damals dem heiligen Stephanus geweiht war. Um 930 erfolgte vermutlich ein zweiter Kirchenbau, der jedoch in der Geschichte untergeht, denn von diesen frühmittelalterlichen Bauten ist heute nichts mehr zu sehen.
Am gleichen Ort wurde in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts eine romanische Kirche erbaut mit einer bis heute erhaltenen Doppelturmanlage. Schon von weitem sind die markanten Türme zu erkennen, die nun seit beinahe 9 Jahrhunderten mehr als 50 Meter in den Himmel ragen. Stark beschädigt wurde das Kirchenschiff durch ein Hochwasser im Jahr 1495, woraufhin bis zum Jahre 1516 der Chorraum im Stil der Spätgotik erneuert wurde. Ausgelöst durch die Reformation kam es Mitte des 16. Jahrhunderts durch einen Neubau des Kirchenschiffes zu einer eindrucksvollen Hallenkirche. Weil das Bauwerk damit zu den ersten protestantischen Kirchenbauten der Welt gehört, atmet durch den spätgotischen Raum bereits der Geist der Renaissance.
Seit 1990 erfolgt nun die schrittweise Sanierung und Restaurierung des Bauwerkes.

Bau- und Kirchengeschichte hautnah erleben

St. Stephanikirche Osterwieck

Wer die Stephanikirche in Osterwieck besichtigt, erkennt selbst die beeindruckende Bau- und Kirchengeschichte:

Im spätgotischen zweifachen Wandelaltar von 1484
Bei geöffneten Außenflügeln zeigt der Altar während der Passionszeit in ausdrucksstarken Bildern die Leidensgeschichte Christi vom Einzug in Jerusalem bis zur Auferstehung.

Im Klang der Voigt Orgel aus dem Jahr 1866
Mit ihrem warmen und weichen Klang lässt sie den Zuhörer in die Zeit der Frühromantik eintauchen –  dies nicht zuletzt durch die original erhaltenen Prospektpfeiffen.

In den reichen Verzierungen
Die detailverliebten Ornamenten der Kanzel sind aus den Jahren 1603/1604. Im Stil der Hochrenaissance befindet sich die Kanzel zentral im Kirchenschiff der Stephanikirche.

In der kunstvollen Ausgestaltung der Arkadenbögen aus Sandstein
Die baukünstlerische Ausstattung mit Sandsteinreliefs zieht sich durch das gesamte Bauwerk.

Die Stephanikirche in Osterwieck erkunden

Öffnungszeiten

Bitte erfragen Sie die Öffnungszeiten über den Tourismusverein Huy-Fallstein e. V.

Öffnungszeiten im April sonntags von 13 bis 16 Uhr

Weitere Informationen & Kontakte

Ev. Pfarramt Osterwieck
Stephanikirchhof 2
38835 Osterwieck
Tel.: 039421 74262
web: www.stephanikirche.hpage.com


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Fachwerk-ensemble & Hausinschriften in Osterwieck

Fachwerk-ensemble & Hausinschriften in Osterwieck

Osterwieck und Fachwerk – Kenner schwärmen schon lange von dieser einzigartigen historischen Fachwerkstadt. Die Hälfte der 376 unter Denkmalschutz stehenden Fachwerkhäuser wurde vor 1720 errichtet und – das ist das Einmalige – mehr als ein Drittel von ihnen stammen sogar aus der Zeit bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges.

Im „Schling“, dem Durchgang vom Stephanikirchhof zum Markt, werden auf Wandtafeln zwei Rundgänge empfohlen, die Gelegenheit bieten, sich an der Vielfalt und dem Einfallsreichtum dessen zu erfreuen, was an den Fassaden der bald 500 Jahre alten Häuser kunstvoll dargestellt ist. Ein Diagramm erklärt die Begriffssprache der Fachwerkarchitektur und zeigt, wo Elemente wie Fächerrosetten, Blendarkaden, Laubstäbe oder Knaggen zu finden sind.

Insbesondere aber die lateinischen und deutschen Inschriften auf den Stockschwellen und Brüstungsbohlen lassen erkennen, was den Erbauern ihrer Häuser wichtig war.  Mit großer Entschiedenheit haben sie sich schon früh zu Martin Luther und der Reformation bekannt. Durch eine Fülle von biblischen Texten lässt  sich dies in Osterwieck wie in keiner anderen Stadt Sachsen-Anhalts nachempfinden. Wort für Wort können wir so den Geist des Reformationsjahrhunderts nachempfinden.

Die Fachwerkstadt Osterwieck erkunden


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Bismarckturm Osterwieck

Der Osterwiecker Bismarckturm ist einer von knapp 150 deutschlandweit erhaltenen Bismarcktürmen und steht auf dem Kirchberg nördlich von der Fachwerkstadt Osterwieck.

Der Turm, gebaut aus Kalkstein und Granit, hat eine Höhe von 19,25 m und wurde 1904 eingeweiht.  Das von Prof. Otto Raschendorf aus Berlin entworfene Bauwerk ist als Aussichtsturm mit Feuerschale konzipiert und hat einen quadratischen Grundriss.

Der Bismarckturm ging im Jahr 1906 in das Eigentum der Stadt Osterwieck über.  Im Jahr 1924 wurde nachträglich über dem Eingang ein bronzenes Bismarck-Relief angebracht.  1946 sollte der Turm abgerissen werden, um Baumaterial zu gewinnen.  Durch den Einsatz des Kommunalpolitikers Wilhelm Gresse gelang es, den Abriss zu verhindern.  Gresse überzeugte seine Parteikollegen in der SED, den „Friedensturm“ als Mahnmal gegen den Krieg zu erhalten.  Nach 1992 wurde der Turm mehrfach saniert und ist heute zugänglich.

Besonders reizvoll ist der Aufstieg zum Kirchberg über die 1,5 km lange Kastanienallee.  Wer die Steigung vermeiden möchte, erreicht den Bismarckturm zu Fuß sowohl von der Fallsteinklause als auch vom Waldhaus.

Den Osterwiecker Bismarckturm erkunden:


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Tiergehege „Am Fallstein“

Tiergehege „Am Fallstein“

 

Das idyllisch gelegene Tiergehege „Am Fallstein“ beherbergt derzeit unter anderem:
Ziegen, Ponys, Esel, Kamerunschafe und Hängebauchschweine.
Auch ein großes Wildgehege mit Dammwild ist vorhanden.

Am 19.01.2017 wurde der Verein Tiergehege Am Fallstein e.V. gegründet, um das Gelände zu retten und zu erneuern. Das Tiergehege ist zu jeder Zeit zugänglich und kann besichtigt werden.

Für Futter, tierärztliche Betreuung, Unterhaltung der Anlage etc. fallen jedes Jahr Kosten an, die zu einem wesentlichen Teil aus Spenden gedeckt werden müssen. Für Ihre Unterstützung zum Erhalt des Tiergeheges ist Ihnen der Verein jederzeit sehr dankbar.

Spendenkonto

Tiergehege am Fallstein e.V.
IBAN: DE46 8105 2000 0901 0513 65
BIC: NOLDDE21HRZ
Verwendungszweck: Tiergehege Osterwieck

Auch Futterspenden sind willkommen!

Kontakt:

Tiergehege am Fallstein e.V.
Vorsitzende Carmen Wöllner
Tel.: 0170 5860663 oder 039421 699851
E-Mail: tiergehege@gmx.de

Aktuelles rund um das Tiergehege finden Sie auch auf Facebook.


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Schloss Hessen

Schloss Hessen Mit Engagement haben die Mitglieder des Fördervereins Schloss Hessen e.V. viel für die Sanierung des Schlosses in Hessen mit seiner eindrucksvollen Parkanalge getan.

Lesen Sie hier einen ausführlichen Bericht zur Geschichte des Ortes Hessen mit seinem Schloss!

Der Ortsteil Hessen liegt dicht an der nördlichen Grenze des Landkreises Harz zum Land Niedersachsen und hat eine über 1000 – jährige Geschichte aufzuweisen. Von 1343 bis 1941 gehörte der Ort zum Herzogtum Braunschweig, wurde dann im Rahmen eines Gebietsaustausches preußisches Terrain und fiel damit 1945 in die sowjetische Besatzungszone. Das Jahr 1343 ist nicht nur hinsichtlich des Eigentumsübergangs des Ortes Hessen und der schon damals vorhandenen befestigten Wehranlage an die Welfen bedeutsam.
Mit diesem Besitzwechsel wurde im gleichen Jahr auch der Weg nach Mattierzoll (heute B 79) aufgeschüttet, der Hessendamm, wie er noch heute genannt wird, wurde dauerhaft durch das morastische Große Bruch passierbar. Für die Region war das durchaus von wirtschaftlicher Bedeutung, denn diesen Überweg nutzten Handelsleute, die die alte Handelstraße Leipzig – Hannover – Bremen befuhren, wenn sie die Küste mit ihren Häfen erreichen wollten. Damit wurde Hessen und die mittlerweile entstandene Niederungsburg in seiner Bedeutung für die Mächtigen jener Zeit wesentlich aufgewertet.

Die aus dieser Niederungsburg hervorgegangene Schloss –und Parkanlage prägt seit Jahrhunderten mit ihren zwei unübersehbar mächtigen Türmen das Ortsbild. Aus Geldnöten jedoch wird der Ort samt Burg durch die Welfen bis ins 16. Jahrhundert hinein in fremden Pfandbesitz gegeben, im Jahr 1536 jedoch geht der Besitz wieder auf der Braunschweiger Herzog Heinrich den Jüngeren über, der zuvor den letzten Pfandpächter gewaltsam vertrieben hatte. Unmittelbar nach der Inbesitznahme durch Heinrich den Jüngeren beginnt eine erste Umbauphase des Anwesens, die bis 1538 andauert. Als der einzige, noch lebende Sohn Heinrich des Jüngeren, der spätere Herzog Julius sich mit der brandenburgischen Prinzessin Hedwig 1560 vermählte, wurde dem jungen Paar das Anwesen Hessen als ständiger Wohnsitz zugewiesen. Julius und Hedwig leben sehr gern auf Schloss Hessen, Hedwig begeistert sich für die bereits vorhandenen Gartenanlagen, kauft und tauscht Pflanzen in ganz Europa.

Damit beginnt eine für ca. 120 Jahre andauernde Blütezeit, durch rege Bautätigkeit der Braunschweiger Herzöge entsteht durch mehrfache Um –und Anbauten ein prachtvolles Renaissanceschloss mit einer bedeutenden Gartenanlage. Am 15. Oktober 1564 wurde der wohl bedeutendste Hessener geboren. Heinrich Julius erblickte als Sohn von Julius und Hedwig auf Schloss Hessen das Licht dieser Welt. Während seiner Amtszeit (1589 – 1613) ließ Heinrich Julius von Paul Francke das Schloss im manieristischem Stil um –und ausbauen.Francke war später Baumeister der Hauptkirche Beatae Virginis in Wolfenbüttel und des Juleums in Helmstedt. Herzog Heinrich Julius, späterer Bischof von Halberstadt und Geheimer Rat des Kaisers Rudolf II. war ein hoch gebildeter Renaissancefürst, der den schöngeistigen Dingen sehr zugetan war, demzufolge verschlang seine glänzende Hofhaltung auch auf Schloss Hessen Unsummen. Die Schloss –und Gartenanlage Hessen war Heimstätte für Musik, Theater, wertvolles Mobiliar, glanzvolle Jagdgesellschaften und opulente Feste. Das Schloss in dem kleinen Ort Hessen ist nun Neben –und Sommerresidenz der Braunschweiger Herzöge, ist auch Witwensitz von 3 Herzoginnen nach dem Tode ihrer Ehegatten. In dieser Zeit wurde auf Schloss Hessen prachtvoll Hof gehalten. Die Braunschweiger Herzöge Julius und Heinrich Julius versetzten letztlich gemeinsam mit ihren Frauen Hedwig und Elisabeth das Anwesen in einen solchen Zustand, dass es allen Ansprüchen zur Demonstration und Repräsentation ihrer Macht, ihres Reichtums und Einflusses gerecht werden konnte. Das Anwesen hatte eine untypische Dreiteilung, bestand aus einer Oberburg, einer Unterburg und einem großen Wirtschaftshof. Dazu gehörten  Fischweiher zur Karpfenzucht, sogar ein Weinberg wurde kultiviert. Diese Dreiteilung findet man am dänischen Schloss Frederiksburg wieder. Dieser Bezug wird verständlich, wenn man erfährt, dass keine geringere als die Schwester des dänischen Königs Christian IV., Elisabeth von Herzog Heinrich Julius 1590 geheiratet wird. Auch sie schließt Hessen mit dem Garten  in ihr Herz und hält sich dort sehr oft auf. Damit werden auch gewisse Parallelen zum Lustgarten der königlichen Sommerresidenz Rosenborg vor den Toren Kopenhagens  erklärbar. Nicht das Schloss hat Hessen in dieser Zeit in Deutschland und darüber hinaus bekannt gemacht, sondern es war der Garten, der das bauliche Ensemble zu einem der bedeutenden Standort der Spätrenaissance im nördlichen Vorharzgebiet gemacht hat.

Mit großer Hingabe widmete sich Elisabeth ihrem Lustgarten, denn sie trieb der Ehrgeiz einen solchen Garten zu besitzen, der den ihrer königlichen Schwester in Oxford übertraf. Somit wurde der Garten neben den repräsentativen Zwecken als eine der größten botanischen Sammlungen im norddeutschen Raum betrieben und war in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts Vorbild für die höfische Gartenkultur der deutschen Fürsten und darüber hinaus in Europa. Mit ca. 1800 Pflanzenarten in ständiger Kultur übertraf die Hessener Sammlung jene in Montpellier (ca. 1200 Arten), Oxford (ca. 1.400 Arten) und Leiden (Ca. 900 Arten).

Heute ist das Gartenareal eine profane grüne Wiese, archäologische Untersuchungen zeigten aber das unter dem Rasen noch vielfältige Reste der Gestaltungselemente des ehemaligen Lustgartens schlummern.

Nach 1680 erlosch das Interesse der nachfolgenden Regenten, Schloss und Garten Hessen versanken in die Bedeutungslosigkeit, waren dann nur noch landwirtschaftliche Pachtdomäne. Mit der Bodenreform wurden 1946 die Eigentumsverhältnisse grundlegend geändert. Die dazugehörigen Acker –und Waldflächen als eigentliche wirtschaftliche Grundlage des großen Anwesens wurden auf 126 Bodenreformsiedler aufgeteilt, das Gebäudeensemble des  Schlosses wurde der Kommune übereignet. Bereits zu dieser Zeit wurde der prachtvollste Teil, der repräsentative Renaissancewestflügel, vornehmlich aus ideologischen Gründen abgerissen. In den nachfolgenden Jahrzehnten war die Kommune auf Grund fehlender materieller und finanzieller Ressourcen mit dem Unterhalt der übrigen Bausubstanz hoffnungslos überfordert, weiterer Verfall trat ein, Dächer brachen zusammen, die einstige prachtvolle Anlage entwickelte sich zum ruinösen Schandfleck für den Ort Hessen.

Für das Schlossensemble kam die Wende 1989 buchstäblich noch im letzten Moment, weitere DDR-Jahre hätten wohl zum Totaluntergang eines wertvollen Renaissancebauwerks geführt, das aber trotz allem immer unter Denkmalschutz stand. Die Gemeinde Hessen unternahm bis 1993 vielfältige Anstrengungen, um zumindest für die sogenannte Unterburg die dringend notwendige Grundsicherung zu realisieren. So bekamen einer beiden Schlosstürme, der sogenannte Hausmannsturm, das Domänenpächterhaus und das Torhaus neue Dächer, wurden statisch gesichert, die Fassaden wurden saniert, Fenster erneuert. Diese Aufgaben konnten nur dank umfangreicher finanzieller Hilfen durch den Bund, das Land, der Landkreise Wolfenbüttel und Halberstadt und der Deutschen Stiftung Denkmalpflege durchgeführt werden. Nun stand aber noch für die Kommune die weitaus größere Aufgabe, die sogenannte Oberburg, also das eigentliche Schloss bzw. die noch vorhandenen Süd –und Ostflügel vor dem weiteren Verfall zu bewahren und einer sinnvollen Verwendung zu zuführen. Aber hier waren finanzielle Grenzen erreicht, die Gemüter erregten sich darüber, wie es genutzt und ob angesichts des baulichen Zustandes überhaupt eine sinnvolle Verwendung möglich wäre.

Zu diesem Zeitpunkt gründete sich im April 1995 der Förderverein „Schloß Hessen“ e.V.. Nach einer kurzen Selbstfindungsphase wurde nach eingehender Diskussion das Projekt „Bürgerschaftliches Engagement gibt einem Denkmal die Würde wieder“ in Angriff  genommen. Allen Mitgliedern war klar, dass hier über Jahre langfristig konzeptionelle Arbeit geleistet werden musste, dass es angesichts der Größe der Aufgabe Jahre dauern würde, ehe man zu ersten sichtbaren Erfolgen kommen würde. Aber letztlich ging es nicht nur die rein bautechnische Inwertsetzung eines ruinösen Baudenkmals, sondern vielmehr auch um die kulturelle Inwertsetzung, also auch um kulturelle Nutzungsinhalte, die auf die Region ausstrahlen und damit auch ihren Anteil zum dauerhaften Erhalt des Denkmals beitragen.

Die großartige kulturelle Vergangenheit kann man sicher nicht so ohne Weiteres wiederbeleben und auf die Gegenwart übertragen, aber es bestand von Beginn des Projektes auch das Ziel, dass das Schloss kultureller Anziehungspunkt für die Region werden soll.

Der Förderverein „Schloß Hessen“ e.V. hat sich nun seit 1995 federführend um die Sicherung und Herrichtung der Schlossanlage bemüht, damit wurde die Kommune als Eigentümerin unterstützt und entlastet. Der Förderverein hat sich für die Finanzierung einzelner Sanierungsabschnitte engagiert, hat Fördergelder beschafft und entstandene Einnahmen aus der Vielzahl seiner Veranstaltungen für die bauliche Sicherung mit einfließen lassen.

Als aktuelles Beispiel sei die Restaurierung eines Deckengemäldes im Schlossturm aus dem Jahr 1589 genannt, die in wenigen Wochen abgeschlossen sein wird. Der Verein hat über den Zeitraum von mehr als 10 Jahren auch dank der Unterstützung von zahlreichen Sponsoren und Fördergeldgebern über 60.000 € aufgebracht, um das stark geschädigte Kunstwerk der Nachwelt zu erhalten. Bei allen Vorhaben wurde nach dem Grundprinzip vorgegangen – „Sanieren, um zu nutzen“, d.h. es wurden zunächst für einzelne Gebäudeteile Nutzungskonzepte entwickelt. Auf dieser Basis wurde dann gemeinsam mit der Kommune nach Finanzierungsmöglichkeiten gesucht und denkmalgerecht saniert. So ist im Südflügel ein Ausstellungs –und Veranstaltungssaal entstanden. Ein Teil des Ostflügels wird für die gastronomische Versorgung durch den Verein bei Veranstaltungen genutzt. In der Kelleretage des Südflügels konnte ein Jugendclub etabliert werden.
Der Eckpavillon wird nach mehrjähriger Sanierung für zwei Dauerausstellungen genutzt.
Im Kellergewölbe des Ostflügels präsentiert die örtliche Freiwillige Feuerwehr ihre historische Löschtechnik in einer Ausstellung. Wichtige Vorarbeiten wurden für die Neugestaltung des Garten –und Parkareals geleistet, der Bereich wurde archäologisch untersucht und vermessen. Die Ergebnisse wurden in ein denkmalpflegerisches Rahmenkonzept für die Gesamtanlage übernommen, das jetzt nach einjähriger Erarbeitungsphase zur Verfügung steht. Hier werden Empfehlungen und Zielstellungen für den weiteren Umgang mit der Schloss –und Parkanlage formuliert. Der Förderverein nutzt die historische denkmalgeschützte Kulisse für vielfältige Veranstaltungen. Die Räumlichkeiten im Südflügel werden ständig für Ausstellungen, Konzerte und Vorträge genutzt. Im Innenhof finden Theateraufführungen und Konzerte open air statt.

Das Projekt „Bürgerschaftliches Engagement gibt einem Denkmal die Würde wieder“ war Leitlinie für viele einzelne Etappen und Vorhaben in der bautechnischen und kulturellen Wiederbelebung der denkmalgeschützten Schloss –und Parkanlage, die mittlerweile auch mehr und mehr Besucher zu den Führungen und Öffnungszeiten anlockt. Allerdings sind noch große Aufgaben zu bewältigen, ehe alle Zielsetzungen des denkmalpflegerischen Rahmenkonzeptes Realität sein werden. Damit wird die Projektidee, durch bürgerschaftliche Beteiligung ein Denkmal zu erhalten und für die Allgemeinheit nutzfähig zu machen, keineswegs an Bedeutung verlieren. Das Projekt wird auch zukünftig Grundlage für weiteres Engagement der Mitglieder des Fördervereins sein.

Weitere Informationen & Kontakte

Förderverein „Schloß Hessen“ e.V.
Stobenstraße 15
38835 Osterwieck – OT Hessen
Tel.: 039426 5583
web:  www.schloss-hessen.de

 

Das Schloss Hessen erkunden


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Gletschertöpfe & Stromatolithen im Huy

Gletschertöpfe & Stromatolithen im HuyEin in der Natur sehr seltener geologischer Beweis der Eiszeit im Huy sind die Gletschertöpfe nahe des Ortes Huy-Neinstedt. Sie zeigen die Ausspülungen im Kalkstein, die durch harte Steine in Strudeln der schmelzenden Gletscher vor circa 100 000 Jahren entstanden sind.
Die Gletschertöpfe sind Geopunkt im UNESCO Global Geopark Harz ∙ Braunschweiger Land ∙ Ostfalen. (weitere Infos)

Nicht weit entfernt, südlich des kleinen Ortes Wilhelmshall, sind in einem Steinbruch Steinformationen aufgeschlossen. Auf den ersten Blick scheinen sie eher unspektakulär. Dennoch sind auch sie ein Zeugnis bewegter erdgeschichtlicher Vergangenheit. Vor 240 Millionen Jahren lebten hier in einem flachen Meer des Unteren Bundsandsteins Kolonien sauerstoffbildender Einzeller, sogenannte Cyanobakterien. Sie bildeten nach ihrem Tod eine verhärtete Schicht auf der sich die nächste Kolonie ansiedelte. So entstanden die Stromatolithen. Man kann sie gut an ihrer konvexen Wölbung erkennen.

 

Die Gletschertöpfe & Stromatolithen erkunden


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