Auf einer der höchsten Erhebungen im Huy thront die Huysburg. Dass an ihrem heutigen Standort einst eine Militärstation errichtet wurde, ist heute kaum mehr vorstellbar. Und doch: nach der Unterwerfung der Sachsen durch Karl den Großen errichteten die Franken um 790 auf dem Huy eine solche Militärstation, um die Region zu sichern. Im Wald rund um die Huysburg sind heute noch wenige Reste des ehemaligen Ringwalls erkennbar. Nachdem die damalige Huysburg als Militärstation an Bedeutung verlor, zeichnete Kaiser Otto III. eine Schenkungsurkunde unter anderem über die Wälder Hakel, Huy und Fallstein. Anstelle der heutigen Kloster- und Pfarrkirche ließ der damalige Bischof Burchard I. eine steinerne Kirche errichten, die 1058 geweiht wurde. Schon im Jahr 1080 kam es zur Gründung des Benediktinerklosters. Hatte das Kloster damals rund 700 Jahre Bestand, wurde es 1804 unter Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. aufgehoben und die Abteikirche zur Pfarrkirche. Erst 1972 konnte mit Hilfe einer polnischen Benediktinerabtei auf der Huysburg wieder ein Konvent gegründet werden – mit der Besonderheit, dass es zum einzigen Benediktinerkloster der DDR wurde.
Bis heute hat das Kloster auf der Huysburg Bestand. Das Bauwerk ist zudem Station auf der Straße der Romanik. In dem Tagungs- und Gästehaus des Klosters – dem Ekkehard-Haus – werden Gäste unter dem Motto „Gastfreundschaft seit 1000 Jahren empfangen“.
Das Kloster Huysburg ist Geopunkt im UNESCO Global Geopark Harz ∙ Braunschweiger Land ∙ Ostfalen. (weitere Infos)
Kloster Huysburg
Huysburg 2
38838 Huy-Dingelstedt
Tel.: 039425 961-0
E-Mail: mail@huysburg.de
web: www.huysburg.de