Zwei Routen im Huy führen zu den bekanntesten Punkten, an denen der geologische Ursprung des Höhenzuges nachvollziehbar ist. Die Blechbude in Wilhelmshall dient als Ausgangs- und Endpunkt der beiden Touren, die zusammen die Form einer Acht ergeben. Dort können sich Wanderer bereits an einer Informationstafel einen Überblick über die 11 km und 13 km langen Strecken verschaffen.
Der Rundweg beginnt in Wilhelmshall, das in einer geologischen Störungszone liegt. In der Vergangenheit bot sich hier die Möglichkeit, sehr einfach eine Salzlagerstätte zu explorieren und zu nutzen. Auf Grundlage mehrerer Forschungsbohrungen wurde der Schacht Wilhelshall anglegt. Der Rundweg durchläuft das gesamte geologische Profil des Huys, angefangen von den basalen in Bohrungen und Schächten angetroffenen Zechstein, Schichten über Sedimente des Bundsandsteins bis zu den obersten Sedimentschichten des oberen Muschelkalk. Der Weg streift zahlreiche Sehenswerte geologische Punkte, wie die eiszeitlich entstandenen Gleschertöpfe oder Stromatolithen, die man heute zum Beispiel noch rezent an der Nordostküste Australien bewundern kann. An den geologischen Punkten gibt es die Möglichkeit auf einer Informationswebsite (durch QR Code zu erreichen) mehr zur Geologie des Huys zu erfahren.
Länge: ca. 11,2 km
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Wie auch der westliche geologische Rundweg beginnt und endet der östliche geologische Rundweg in Wilhelmshall. Er führt vorbei an Aufschlüssen an der Aufrichtungszone des Huys, sowie an Gipsaufschlüssen die in der Vergangenheit die Basis für mehrere Gipshütten darstellten. Die durch glaziale Prozesse entstandene Daneilshöhle nahe Röderhof liegt etwa in der Mitte der Wegstrecke des rund 13 km langen Rundweges. Es geht vorbei am Kalischacht Mönchhai, wo bis Tiefen von 500 m Salzschichten abgebaut wurden. Analog zum westlichen geologischen Rundweg gibt es detailierte Informationen über die an den Stationen einsehbaren QR-Codes.
Länge: ca. 13,1 km
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